Greygton Teil 3


by Erzähler <Erzhel@gmx.de>

Zum besseren Verstehen der Geschichte lesen sie zuerst bitte die vorherigen Folgen.

Auch hier muss ich darauf aufmerksam machen, dass auf Grund der Gesetze, dieses Maerchen nur fuer Erwachsene bestimmt ist. Ich freue mich ueber jede Anregung und positive, aber auch kritische Bemerkungen. Ohne die Zustimmung des Autors darf die Geschichte nicht an anderen Stellen veroeffentlicht werden.

3. Marks Abschied

Wenn die Jungen auch sonst nicht sehr viel ueber Einzelheiten ihrer Folter und Demuetigungen sprachen, ueber diesen Abend mussten sie einfach noch sehr oft sprechen. Jeder von ihnen hatte Schuldgefuehle und meinte dem Freund weh getan zu haben. Sie konnten sich noch so oft gegenseitig bestaetigen, dass es ihre Quaelgeister doch verlangt haetten. Sie hatten doch keine andere Moeglichkeit gehabt. Aber dieses Gefuehl, einem Freund Schmerzen zugefuegt zu haben, hatte sich ganz tief in die Kinderseelen eingefraest. Aber auch dieser Hoelle durch Sterben zu entkommen, war immer wieder Thema, wenn sie in ihrem Versteck sassen.

So wie heute wieder, wo sich draussen schon allmaehlich der Fruehling zeigte, aber in den Herzen der Kinder gab es keinen Sonnenstrahl. Jimmy hatte einen Gedanken: "Wir denken einfach zu viel an die anderen Dinge. Dauernd sind wir am Reden was wir machen sollen, ob und wie wir uns oder die Sechs umbringen; Wir muessen endlich handeln. Wir haben jetzt lange genug alles durchgekaut und jeder von uns kennt die Argumente die dafuer oder dagegen sprechen. Ich bin dafuer wir sollten so etwas wie eine Abstimmung machen und damit keiner sich irgendwie beeinflusst fuehlt machen wir das geheim".

Der Vorschlag fand auch bei seinen Freunden Zustimmung. Die 4 wollten zuerst ueber ihren eigenen Tod entscheiden. Zettel waren schnell bereit, und jeder sollte nur Ja oder Nein schreiben. Man beschloss vor der Abstimmung, nur etwas zu tun, wenn alle sich einig waeren. Jimmy sammelte die Zettel in einem Glas ein und hielt Peter das Glas hin um jeden Zettel einzeln herauszuholen und vorzulesen. Peter seufzte, griff in das Glas und verkuendete: "Nein", irgendwie schien jeder etwas erleichtert zu sein. Aber zufrieden waren die Jungen erst als Peter noch 3 mal, "Nein", verkuendete.

Somit waren sie sich alle einig sich nicht selbst umzubringen. Keiner hatte bei seiner Entscheidung unberuecksichtigt gelassen, dass sich fuer die anderen Schulkameraden ja nichts aendern wuerde. Aber auch die Gedanken an die Eltern und Freunde zu Hause waren natuerlich nicht aus ihren Koepfen gewichen.

Der naechste Abstimmungsvorgang wurde durchgefuehrt und es dauerte diesmal ganz schoen lange bis alle Zettel im Glas waren. Und dann begann wieder die Zeremonie. Peter griff in das Glas faltete den ersten Zettel auseinander und verkuendete: "Nein". Wieder war ein allgemeines Durchatmen zu hoeren und jeder hoffte das es nicht sein Zettel war und die anderen anders gestimmt hatten. Erst als auch hier noch 3 mal das "Nein" von Peter verkuendet wurde atmeten sie vollends auf. Keiner von ihnen haette so etwas machen koennen, auch wenn es die Gelegenheit dazu gegeben haette.

Einem anderen Menschen ueberhaupt schon weh zu tun, auch wenn es noch so schlimme Kreaturen waren, dass konnten sie einfach nicht. Es war nach dieser Abstimmung wie eine Befreiung aber es musste etwas geschehen, darueber waren sie sich einig, als sie wieder ihr Versteck verliessen.

Auch Jimmy hatte sich nicht dazu durchringen koennen, bei einer der Abstimmungen mit "Ja" zu stimmen. Es waere sehr verstaendlich gewesen, denn Garroff hatte in den vergangenen Tagen seine Brutalitaet noch gesteigert, obwohl niemand eine Steigerung seines sadistischen Verhaltens fuer moeglich gehalten haette. Er hatte ueberhaupt keine Ruecksicht darauf genommen, dass Jimmys Po total mit Blutkrusten uebersaet war, sondern hatte ihm noch die Oberschenkel von allen Seiten und die Waden fuerchterlich verpruegelt.

An diesem Abend waren sie wieder einmal damit beschaeftigt ihren "Herren" zu dienen. Mark musste fuer Garroff die Schuhe putzen, die aussahen als sei er absichtlich durch tiefen Schlamm gelaufen. Jimmy hatte die Aufgabe fuer ihn einige Sachen zu buegeln, die endlich getrocknet waren, und ihm zur Kontrolle vorlegen. Peter musste noch schnell lossprinten um fuer Shaver Zigaretten zu holen, denn ohne wuerde der "Ärmste" den Abend nicht ueberstehen, wie er sagte. Seine Freunde haetten ihm sicherlich ausgeholfen aber der "Herr" bevorzugte eine besondere, teure Marke. Joerg "durfte" fuer Darton schriftliche Arbeiten ins reine schreiben, was fuer Joerg mehr ein Raetselspiel war, da Darton eine Sauklaue hatte.

Erst kurz vor der Zeit, wo sie im Bett liegen mussten, trafen sich die Freunde im gemeinsamen Schlafraum wieder. Es blieb gerade noch Zeit um schnell den Pyjama anzuziehen, denn im Bett liegen, wenn der Bettcheck kam, war wichtiger als alles andere. Dies stimmte zwar in der Regel. Baxter und Worrad, die diese Woche den Bettcheck machten, sahen aber die Jungen ueber den Flur flitzen und nickten sich zu. Heute wuerden sie sich das Zimmer mal auf ganz besondere Art vornehmen. Die

4 Freunde hoerten schon wieder die "Nachtmusik" aus den 4 anderen Zimmern, die vorher an die Reihe kamen. Jetzt aber schauten sie sich verdutzt an. Es war doch ganz deutlich zu hoeren, dass sie jetzt schon im letzten Zimmer waren. Joerg fluesterte ganz leise zu seinen Freunden: "Ich glaube die sind schon so besoffen, dass sie nicht mehr bis 6 zaehlen koennen, die haben uns vergessen". Aber kurze Zeit spaeter stellte sich heraus, dass die beiden doch noch zaehlen konnten, nur fuer dieses Zimmer hatten sie sich halt etwas Besonderes ausgedacht.

Das irgendetwas Schlimmes auf sie zukam ahnten die Vier als Baxter die Tuer schloss. Worrad uebernahm das Kommando und wandte sich zuerst an seinen Kollegen: "Alex, bist du auch meiner Meinung, dass es hier fuerchterlich stinkt?" Baxter stimmte ihm zu: "Ich dachte auch zuerst, ich betrete einen Schweinestall." Worrad wandte sich jetzt an die Jungen: "Woher kommt das denn, habt Ihr eine Erklaerung?"

Die Vier wussten natuerlich gar nicht was sie sagen sollten und Worrad uebernahm wieder das Zepter: "Ich denke, dass kann nur daran liegen das hier Schweine wohnen. Wir werden also eine Reinlichkeitskontrolle machen". Er drehte sich grinsend herum um dann mit lauter Stimme zu sagen: "Alles raus aus den Betten und nackt ausziehen."

Was sollten die Vier denn machen, sie kamen aus ihren Betten und zogen sich die Pyjamas aus, um sich dann in strammer Haltung vor ihren Betten aufzustellen. Worrad fluesterte seinem Kollegen etwas ins Ohr, worauf dieser das Zimmer verliess. An die Jungen gewandt sagte er: "Baxter holt gerade noch ein paar Sachen, die wir brauchen werden". Dann ging er zu Joerg betrachtete ihn von oben bis unten und sagte grinsend: "Du solltest mal mehr Sport treiben und nicht so viel fressen". Baxter haette sich mal an die eigene Nase fassen sollen, genau wie seine 5 Kollegen.

Mark wurde jetzt beauftragt alles fein saeuberlich aufzuschreiben, was der "Inspektor" diktierte. "Haare nicht gewaschen; Ohren nicht sauber", an Joerg gewandt, "Mund auf und mich anhauchen". Joerg tat wie ihm befohlen wurde, und der Reinlichkeit_s_e_x_perte fragte: "Na Joerg, hast du nichts zu sagen?" Joerg presste die Lippen aufeinander ueberlegte einen Augenblick und antwortete: "Es tut mir leid Herr Worrad aber ich hatte fuer ihren Kollegen Darton bis auf die letzte Minute zu arbeiten, daher hatte ich keine Zeit zum Zaehneputzen". Worrad grinste als er sagte: "Dann ist an deiner Unsauberkeit mein Kollege schuld? Dann haettest du halt schneller arbeiten muessen. Aufschreiben: Zaehne nicht geputzt" Joerg zitterte vor Wut und er haette gerne Worrad so richtig in das grinsende Gesicht geschlagen.

Baxter kam jetzt zurueck und hatte einen Karton in der Hand. Worrad war aber noch lange nicht mit Joerg fertig und damit auch die anderen gruendlich kontrolliert wurden, bat er seinen Kollegen darum, ihm zu helfen, und schon mal bei Peter anzufangen. Joerg musste nun die Arme hochnehmen damit Worrad in den Achselhoehlen schnuppern konnte und feststellte: "Gar nicht gewaschen." Dann kam er zu den zierlichen Genitalien. Er zog an der ganz winzigen Schambehaarung, bis Joerg schrie. Er nahm den kleinen Penis in die Hand und zog die Vorhaut zurueck, bis Joerg abermals schrie und vor Schmerz und Schreck seine Arme herunternahm.

"5 Extra", war der einzige Kommentar seines Peinigers, der jetzt an dem Penis schnupperte. In einer schauspielerischen Glanzleistung tat Worrad so, als wenn er keine Luft mehr bekaeme. Dann stiess er aus: "Du altes Schwein, den hast du doch bestimmt schon ein Jahr nicht gewaschen." Joerg wollte etwas sagen aber er konnte nur stottern. Dann hatte Worrad auch noch an den Haenden und Fuessen etwas auszusetzen, und zum Schluss befahl er Joerg in die tiefe Bueckstellung.

Dieses aber nicht um eine Bestrafung zu vollziehen, sondern er entnahm dem Karton, den Baxter mitgebracht hatte, weisse, duenne Handschuhe. Wo der die hier aufgetrieben hatte, blieb sein Geheimnis. Worrad zog einen der Handschuhe ueber und jagte foermlich, ohne Vorwarnung seinen Zeigefinger in den kleinen Anus von Joerg, der laut aufschrie und beinahe vorne heruebergefallen waere. Ruecksichtslos riss sein Peiniger den Finger hinaus und hielt ihn angewidert in die Luft mit der Bemerkung: "Ist das Sauberkeit?"

Die Jungen wussten wohl das alles nur Bloedsinn war, was Worrad und Baxter feststellten, aber sie kannten das ja, dass sie grundlos geschlagen wurden, oder ihre Peiniger Gruende erfanden. Diese beiden hatten heute noch eine neue, totale Erniedrigung der 4 Jungen hinzugefuegt, denn Jimmy und Mark wurden auf die gleiche Weise "inspiziert". Das war aber noch lange nicht alles, was sich die 2 wirklichen Schweine ausgedacht hatten. Zum Schluss dieser demuetigenden "Inspektion" stellten die Beiden bei jedem der 4 Jungen, nach Worrads Meinung, die gleichen Schweinereien fest.

Mehr an Baxter gerichtet sagte Worrad dann: "Hast du solche dreckigen Jungen schon mal gesehen? Die sind eine Schande fuer das ganze Internat, ach was sage ich, die sind eine Schande fuer das ganze Volk." Er drehte sich jetzt zu den 4 Freunden herum und sagte mit einem boshaften Funkeln in den Augen: "Euch werden wir zeigen was Sauberkeit ist." Schon so wie er das sagte liefen den Jungen kalte Schauer ueber den Ruecken. "Aber bevor wir zum Zeigen kommen", Worrad zog jedes Wort in die Laenge.

Jetzt hatte er mal einen Einfall, wie man die Kinder quaelen konnte, und nicht immer nur Garroff. Bevor er weitersprach blickte er erst noch mal Baxter an, damit dieser auch richtig zuhoerte, um ihm anschliessend zu dem Einfall gratulieren zu koennen. "Werden wir erst mal zum Schmecken kommen!" Worrad freute sich darueber, wie ein kleines Kind zu Weihnachten, nur erstaunte Gesichter zu sehen, und erklaerte dann seinen widerlichen Einfall:

"Wir haben ja festgestellt, dass keiner von euch sein Gehaengsel richtig gewaschen hat, also werdet ihr den Dreck mal schmecken. Peter und Mark ihr setzt euch vorne auf eure Bettkanten. Du Jimmy, kniest dich vor Mark; Du Joerg, kniest dich vor Peter. Und ihr werdet jetzt die Schwaenze der beiden sauber lecken. Aber nicht nur so oberflaechlich drumrum, sondern ihr zieht richtig die Vorhaut so weit wie es geht zurueck. Dann leckt ihr mit der Zunge alles, und ich meine alles auch aus dem winzigsten Spalt heraus; Wenn einer sauber ist, was ich kontrolliere, wechseln wir!"

Das was er da sagte war einfach unvorstellbar, deshalb waren alle wie gelaehmt und starrten ihn an. Sogar Baxter, der sonst zwar auch nicht der Hellste war, musste erst einmal das Gesagte verarbeiten. Dann jedoch hatte er begriffen und lachte laut. Da sich die 4 Kinder nicht aus ihrer Starre loesten, ging Worrad zu dem Karton und holte eine zweischwaenzige Tawse heraus. Als wenn er gerade eine Weltmeisterschaft gewonnen haette wedelte er damit lachend durch die Luft. Dann zeigte er seine ganze Brutalitaet indem er sagte: "Natuerlich muesst ihr das nicht machen, aber dann wird es sehr schmerzhaft werden. Ich werde dann naemlich hiermit den Dreck von euren Schwaenzen schlagen, also los!"

Joerg schaute Peter an und Jimmy schaute Mark an, sie wussten nicht weiter. Baxter hatte sich auf Wink von Worrad schon hinter Peter gestellt, und als sein Kollege nickte, packte er Peter und schob ihn vor den Tisch. Dieser schrie auf: "Los Joerg mach es, ich mach es auch bei dir." Damit war dann der Bann gebrochen, der an sich keiner war, denn keiner der 4 Jungen haette es soweit kommen lassen. Mark und Peter setzten sich auf ihre Bettkanten und Jimmy und Joerg knieten sich davor.

Noch bevor sie beginnen konnten sagte Worrad: "Wir werden natuerlich aufpassen und wenn ihr nicht richtig leckt, werdet ihr immer was uebergezogen bekommen." Dann warf er Baxter auch einen Rohrstock zu, der sich auch noch in der Kiste befand, und die beiden stellten sich in Position. Keiner der Jungen wollte dem anderen weh tun, aber ihre Peiniger schrieen sich fast in Rage mit: "Die Vorhaut weiter zurueckziehen." Mark und Peter hatten fuerchterliche Schmerzen, wenn ihre Freunde die Vorhaut fester zurueckzogen. Trotzdem ermunterten sie ihre Freunde dazu weiter zu machen, da sie nicht mit ansehen wollten wie ihre Freunde Schlaege bekamen.

So war es dann auch, als sie die Plaetze tauschen mussten. Als ihre beiden Peiniger endlich zufrieden waren, ging die Qual weiter. Worrad sagte: "Jetzt geht's ab unter die Duschen, schnappt euch eure Seife und dann will ich eine gruendliche Reinigung sehen." Trotz der Schmerzen und der Demuetigung dachte Mark bei sich, >der muss sich wahrscheinlich abgucken wie man sich richtig waescht, weil er das noch nicht kann<. Ähnliche Gedanken hatten auch die anderen drei, aber diese Gedanken machten es etwas leichter die Qualen zu erleiden. In diesem Nobelinternat waren sogar fuer jeden Jungen eine Dusche vorhanden.

Bevor sie aber in die Kabinen gingen sagte Worrad: "Das wird diesmal fuer euch ein einmaliges Erlebnis, denn ich bestimme die Wassertemperatur. Sollte ich jemanden sehen, der den Regler beruehrt, oder sollte einer von euch aus der Kabine springen, den werde ich mitnehmen in die Turnhalle. An Stephan koennt ihr euch doch noch bestimmt erinnern." Oh ja, das konnten sie; Diese Bilder wuerden sie wohl nie in ihrem Leben vergessen. Daher war fuer ihre Peiniger nur schon das Erwaehnen des Namens, "Stephan", ein beliebtes Druckmittel.

Zuerst stellten ihre Peiniger das Wasser ganz kalt ein, aber das war ja im Vergleich zu dem was sie sonst erlebten harmlos. Es kostete die 4 Jungen natuerlich Überwindung unter dem eiskalten Wasser stehen zu bleiben, sie waren ja auch keine empfindungslosen Geschoepfe. Jeder benutzte seine eigene "Technik", um damit klar zu kommen, genau wie bei den anderen Bestrafungen. Joerg stellte sich zum Beispiel vor, wie seine Peiniger wohl hier drunter aussehen wuerden. Aber es wurde noch schmerzhafter, als die beiden Quaelgeister die Temperatur hoch und hoeher drehten.

Alle 4 bissen aber die Zaehne aufeinander, den Spass das sie schreien wuerden goennten sie den beiden nicht. Dann durften sie endlich die Kabine verlassen und jeder von ihnen hatte auch an Koerperstellen, die durch Schlaege noch nicht verstriemt waren, krebsrote Haut. Aber abtrocknen durften sie sich nicht, sondern mussten wieder in ihren Schlafraum. Sie schauten sich an, aber jeder von ihnen rechnete damit, dass die Tortur noch weiterging. Was hatten sich ihre Peiniger denn noch ausgedacht, schlimmer konnte es doch bald nicht mehr kommen.

Alle Jungen hatten sich immer mal wieder Traenen abgewischt. Aber moeglichst so, dass ihre Peiniger es nicht sahen, denn das waere fuer sie eine weitere Demuetigung gewesen. Weinen, wollten sie, wenn sie allein waren. Peter erkannte bei beiden Sadisten, trotz der relativ weit geschnittenen Hosen, dass ihre Penisse aufgerichtete waren und dachte: >Bloss das nichtIm Schlafraum hatten die Jungen ihre gewohnheitsmaessige Aufstellung vor den Fussenden ihrer Betten eingenommen. Worrad ergoetzte sich foermlich an den krebsroten Koerpern der Jungen und fuhr sich mit der Zunge ueber die Lippen, bevor er sagte: "Da sind wir ja schon mal ein kleines Stueck weiter, jetzt seht ihr sauber aus. Aber kommen wir jetzt mal zu euren dreckigen Hinterteilen!" Er nahm einen der Rohrstoecke und bog ihn vor den Augen der Jungen, machte ein paar Luftschlaege und sagte: "Jeder von euch 10 Stueck", und da er am naechsten bei Peter stand, sagte er, "Peter mit dir fang ich an, also rueber!"

Jetzt erst merkte Worrad, dass er in seinem Eifer Baxter ganz vergessen hatte, er haette ja auch am liebsten alles selbst gemacht. >Aber nun, soll er sich auch amuesieren<, dachte er, warf ihm einen Rohrstock zu und sagte: "Fang du da hinten an." Bevor er sich weiter vergnuegte fiel ihm noch ein, dass in seiner Kasse totale Ebbe war. Bis der Scheck von seinem Alten kam dauerte es noch ein bisschen, deshalb sagte er: "Ich gebe euch aber auch die Moeglichkeit die 10 Schlaege gegen ein Wochentaschengeld einzutauschen."

Jimmy haette gerne von der Moeglichkeit Gebrauch gemacht, aber er hatte diese Woche schon mit seinem Geld Schlaege "abgekauft". Seine Freunde wussten von seiner Zwangslage und hatten ja auch seinen maltraetierten Po gesehen. Joerg, der neben ihm stand, stiess in an und fluesterte: "Los Jimmy, ich gebe dir das Geld." Jimmy schaute seinen Freund unglaeubig an, aber als dieser ihn noch in die Rippen stiess und sagte: "Los, Mensch!", da sagte Jimmy: "Ja, ich moechte gerne die Schlaege abkaufen, Herr Worrad."

Dieser nickte nur und Jimmy musste sich an die Zimmerwand stellen, um zuzusehen, wie seine Freunde jeder 10 harte, fuerchterliche Schlaege mit dem Rohrstock erhielten. Es tat ihm fast genauso weh, als wenn er selbst die Schlaege bekommen wuerde und seine Traenen rollten jetzt ueber sein Gesicht. Auch die anderen 3 konnten bei den grausamen Schlaegen die Traenen nicht zurueckhalten. Aber etwas hatten sie doch geschafft, und darauf waren sie zu Recht stolz. Keiner hatte laut geschrieen und keiner hatte seine Strafstellung verlassen, so dass ihre Peiniger ihnen keine Extraschlaege geben konnten.

Wenn sie aber gedacht hatten, es waere jetzt vorbei, so hatten sie sich getaeuscht. Worrad hatte sich in einen wahren Machtrausch gesteigert und sagte zu den Jungen indem er die Tawse in die Hand nahm:

"Das war jetzt nur fuer eure dreckigen Hinterteile, jetzt kommt sozusagen ein kleines Dessert. Ihr werdet eine kleine Erinnerung bekommen, wegen eurer dreckigen Haende und Fuesse. Nun ich bin aber gnaedig und nehme nuuur die Tawse, und auf die Fusssohlen werde ich euch auch nicht schlagen. Jeder aber auf jede Hand 5 Stueck, mit den bekannten Regeln, und dann sind wir fuer heute fertig. Joerg, ich fange jetzt mit dir an. Ach so Alex, da ist ja noch eine Tawse, nimm mir mal etwas "Arbeit" ab. Joerg, rechte Hand hoch!"

Dieser Bloedmann, dachten die Jungen, nuur die Tawse, als ob die nicht auch weh taete. Aber jetzt, wo Hoffnung auf ein Ende fuer heute bestand, streckten die Jungen schnell ihre Haende aus um die schrecklichen Schlaege zu empfangen. Schlimm dabei war auch, dass sie sahen wie der jeweilige Quaelgeist die Tawse bis hinter seinen Kopf zurueckzog. Sie stellten sich sogar auf die Zehenspitzen um noch haerter zuschlagen zu koennen. Und dann sahen sie wie das Leder angesaust kam.

Es waren fuer die Jungen graessliche Schmerzen, und so eine Disziplin, die Hand nicht wegzuziehen, hatte wohl kaum ein Erwachsener. Joerg und Mark mussten auch noch zwei Extraschlaege einstecken und dann verliessen ihre Peiniger endlich den Schlafraum. Zuerst war jetzt Hochbetrieb an den Waschbecken, denn die Jungen wollten wenigstens zuerst einmal die Schmerzen auf den Haenden etwas zu lindern.

Jimmy ging auf Joerg zu, umarmte ihn und seine Traenen tropften Joerg auf die Schulter, und er sagte leise und abgehackt, wobei er immer wieder von Weinkraempfen geschuettelt wurde: "Danke, ---- danke, das du mir dein Geld gibst, die Schlaege --- haette ich auch nicht ueberlebt. --- Du bekommst sofort naechste Woche mein Geld, und vielleicht kann ich mich mal revanchieren."

Joerg winkte ab: "Mach dir darueber erst mal keine Sorgen, dass kriegen wir schon hin. Gehst du schon mal zu unserer Apotheke und holst mal die Sachen, der hat heute draufgehauen, als wenn mein Po aus Stein waere".

Als Jimmy ausser Hoerweite war fluesterte Joerg mit Mark und Peter und alle nickten mit den Koepfen. Kurze Zeit spaeter waren sie eifrig dabei die Striemen auf ihren Pos zu behandeln. Als sie damit fertig waren und die Traenen langsam versiegt waren sagte Joerg: "Jimmy, wir haben eben ueberlegt; Wegen des Geldes machen wir es einfach so, wir legen alle zusammen und dann ist der Fall erledigt!" Jimmy bekam zuerst keinen Ton heraus, so ueberrascht war er. Joerg sagte dann: "Nun mach deinen Mund schon wieder zu."

Da oeffneten sich schon wieder die Traenenschleusen bei Jimmy, sprechen konnte er noch nicht, aber er flog auf seine Freunde zu und schien sie fast erdruecken zu wollen. So sassen dann die vier wieder, eng umschlungen auf einem Bett und nachdem Jimmy sich wieder etwas beruhigt hatte, fragte er unglaeubig: "Das wollt ihr wirklich fuer mich machen?" Peter antwortete mit einer Gegenfrage: "Haben wir uns schon mal belogen?" Und als Jimmy nur den Kopf schuettelte, fuegte er an: "Na also, jetzt ist es aber schon verdammt spaet, wir sollten sehen, dass wir in die Federn kommen."

Damit war die Sache erledigt und die vier knieten sich zu ihrem allabendlichen Gebet, indem sie wieder einmal ihre Bitten und Sorgen dem lieben Gott vortrugen. Jimmy konnte lange nicht einschlafen und weinte leise in sich hinein. Zu vieles hatte seine kleine Seele durcheinandergebracht. Zuerst diese fuerchterliche Erniedrigung, die Schlaege die er mit ansehen musste und die er selbst erhielt, und dann noch das ueberraschende Freundschaftsgeschenk seiner Freunde. Bei diesem letzten, schoenen Gedanken an Freundschaft, Treue, Zusammenhalten und

"Fuer-einander-da-sein" ueberkam ihn eine Woge von Geborgenheit und Waerme die ihn endlich einschlafen liess.

So wie an diesem Tag, ging es also weiter. Die Jungen bemuehten sich zwar ihren Peinigern keine Gruende fuer "Bestrafungen" zu geben, aber diese Sadisten erfanden dann eben Gruende.

Als die 4 Freunde 2 Wochen vor Ostern in ihrem Versteck sassen, ueberraschte Mark sie und platzte heraus: "Ich habe es hier bald ueberstanden; mein Vati geht nach Afrika." Der Erste, der diese Nachricht anzweifelte war Joerg: "Ist das wirklich wahr?" Mark war ganz entruestet und sagte: "Haben wir uns schon mal belogen?" Jetzt wurden auch die anderen munter und bestuermten Mark mit Fragen. Mark erzaehlte ausfuehrlich, dass sein Vater in Nairobi fuer seine Firma taetig wuerde. Und da dieses auch langfristig so sein sollte, hatte sich sein Vater entschlossen seine Familie mit nach Afrika zu nehmen. Nach den Osterferien wuerde er nicht mehr zurueckkommen.

Peter war derjenige, der zuerst das Traurige an der Sache fand: "Aber dann sehen wir uns nie wieder?" "Ich denke nicht", bestaetigte Mark traurig und konnte seine Traenen schon nicht mehr aufhalten. Er hatte in den Ferien schon oft geweint als er daran dachte, dass er seine Freunde nicht mehr wiedersehen wuerde. Jetzt wurde auch den anderen klar welch eine Bedeutung das Ganze hatte und auch ihnen liefen die Traenen ueber ihre traurigen Gesichter. Er haette zwar selbst Trost gebrauchen koennen, aber dennoch versuchte Mark die anderen zu troesten: "Wir koennen uns doch schreiben," schluchzte er.

Jimmy konnte nicht begreifen und sagte mit traenenerstickter Stimme: "Nein, das kannst du doch nicht machen," dabei hielt er Mark am Arm als wuerde dieser jetzt schon fortgehen. Alle rueckten wieder ganz eng zusammen und versuchten sich gegenseitig zu troesten. Als sie Abends im Bett lagen sah Peter wenigstens etwas positives: "Dann wirst du wenigstens keine Schlaege mehr bekommen oder musst solche schrecklichen Dinge tun." Das war wenigstens ein froher Gedanke, mit dem sie einschlafen konnten.

Die Jungen redeten sich zwar ein, dass so eine Trennung von einem Freund zum Leben dazugehoere. Keiner wollte dem anderen zeigen wie traurig er wirklich ist, damit der andere nicht wieder traurig wuerde. Es war die bisher schlimmste Zeit in dem jungen Leben der Jungen. Zum einen in dieser Hoelle leben, und dann noch der bevorstehende Abschied von ihrem Freund. Keiner konnte sich vorstellen, wie es sein wuerde, wenn Mark nach den Ferien nicht mehr bei ihnen war.

An einem dieser traurigen Abende stellte Joerg die Frage, die zwar alle beschaeftigte, aber die keiner stellen wollte: "Wenn du dann soweit weg bist, kann dir ja nichts mehr passieren. Wirst du deinen Eltern..., ja, wirst du ihnen von hier erzaehlen?" Mark sprang auf und schaute Joerg entsetzt an: "Traust du mir das wirklich zu? Entweder alle, oder keiner, das war unsere Abmachung. Und ich bin doch... ", Mark schossen jetzt die Traenen in die Augen und er musste erst schlucken bevor er weitersprach, "bin und bleibe doch euer Freund,... oder?" Jetzt sagten seine 3 Freunde wie aus einem Mund, "natuerlich bleibst du unser Freund!" Peter fuegte noch an: "Und auch wenn du auf dem Mond wohnen wuerdest!"

Auch Garroff hatte etwas ueber den Weggang von Mark nachgedacht. Das es aber auch gerade einer von "seinen" Jungen sein musste, und dann noch Mark mit den schoenen blonden Haaren. Aber er hatte auch ganz kleine Bedenken, die er fuer sich klaeren wollte. Deshalb bestellte er Mark am vorletzten Nachmittag in "sein" Zimmer.

So freundlich wie Garroff heute war, hatte Mark ihn noch nie erlebt. Er bot ihm Platz auf dem Sofa an und wollte ihm sogar eine Limo geben, bevor er dann sagte: "Ich bin richtig traurig darueber, dass du weggehst, ich denke du auch?" Mark haette ihm am liebsten was anderes gesagt, aber warum sollte er sich am vorletzten Tag noch mit diesem schaebigen Verbrecher streiten, deshalb sagte er sehr diplomatisch: "Ich bin sehr traurig das ich meine Freunde nicht mehr sehen werde". Er hatte absichtlich die Betonung auf "Freunde" gelegt.

Garroff hakte da auch ein und sagte: "Um deine Freunde geht es auch. Du bist ja bald sehr weit weg und dir koennte vielleicht einfallen, hier ueber das 'Greygton' etwas Schlechtes zu erzaehlen oder sogar Luegen zu verbreiten. Ich denke du bist doch ein kluger Junge und wirst das nicht machen. Wenn du auch nicht erreichbar bist, aber ich denke ihr werdet euch doch schreiben. Und wenn du da unten in Afrika nicht schoen brav bist, dann koennte es sein, dass dir einer deiner Freunde vielleicht schreibt, dass es ihm ebenso ergangen ist, wie damals dem Stephan".

Mark hatte ganz genau verstanden. Er hatte mit so einer Warnung schon gerechnet, deshalb sagte er auch kurz und knapp: "Ich werde gar nichts erzaehlen". Garroff war ueberzeugt, dass von dem hier kein Unheil zu erwarten war. Garroff brachte sogar noch ein paar Hoeflichkeitsfloskeln ueber die Lippen, bevor er sich von Mark verabschiedete. Mark hatte gar nicht mehr zugehoert, denn was bei Garroff an Freundlichkeiten ueber die Lippen kam, war sowieso nicht ehrlich gemeint. Er dachte bei sich als er die Tuer der Folterkammer hinter sich schloss: >Am liebsten wuerde ich dich mitnehmen und den Loewen vorwerfen<.

Das einzig Erfreuliche am heutigen Tag war, dass es der letzte vor den Osterferien war. Zehn schoene, lange Tage standen ihnen bevor, ohne Schlaege und Demuetigungen. Aber sogar an diesem Abend gab es beim Bettcheck noch einmal Schlaege. Garroff, der diese Woche gemeinsam mit Shaver den Check durchfuehrte, "erinnerte" die Jungen noch einmal auf seine Weise daran, kein Sterbenswoertchen zu sagen. Er musste aber nur wieder den Namen "Stephan" erwaehnen, und jeder der Jungen wusste Bescheid.

Am naechsten Nachmittag war es dann soweit. Die Jungen hatten sich zwar in den letzten Tagen schon oft von Mark "verabschiedet", damit es am Tag X nicht so schmerzlich sein wuerde. Als jetzt aber der Tag des Abschieds kam zeigte sich, dass schon eine raeumliche Trennung von einem besten Freund sehr, sehr schmerzhaft ist.

Viele, viele Traenen kullerten ueber ihre kleinen Gesichter, denn dieser Abschied war schlimmer als alle Schlaege und Demuetigungen, die sie bisher erlitten hatten. Aber aufhalten konnte niemand das Schicksal. Zum Glueck hatten die Vaeter oder Muetter der 4, die zum Abholen gekommen waren, Verstaendnis fuer den Abschiedsschmerz. Zum Schluss drueckten sich die 4 noch einmal ganz fest, um dann fluchtartig zu den Autos ihrer Eltern zu laufen. Keiner von ihnen hoerte unterwegs auf zu weinen und diese Ferien wurden fuer sie alle, schrecklicher wie das Leben im Greygton. Sogar Joerg konnte erst zwei Tage spaeter wieder etwas essen. Dieses Ereignis hatte die vier aber noch fester zusammengeschweisst.

Fortsetzung folgt


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