Birkenhain 1


by Erzähler <Erzhel@gmx.de>

Natuerlich ist auch diese Geschichte eine Fiktion und nur zur Unterhaltung fuer Erwachsene bestimmt. Lange hat es gedauert, jetzt gibt es aber endlich was Neues. Viel Spass beim Lesen. Ich freue mich ueber eure Anregungen und Kritiken.

Korrekturanstalt Birkenhain

Kapitel 1 Überraschungen

Am 12. April 2012 um 11:30 Uhr lag knisternde Spannung in der Luft des Gerichtsaals 201 des Jugendgerichtes in Rostock. Zur Zeit waren nur 5 Personen im Gerichtssaal, da sich das Gericht zur Schlussberatung zurueckgezogen hatte. Zuschauer waren sowieso nicht zugelassen, wie immer bei Verhandlung vor dem Jugendgericht. Vieles hatte sich in den letzten Jahren geaendert. So hatte man unter anderem das Strafmuendigkeitsalter von 14 auf 12 Jahre heruntergesetzt. So kam es auch, dass heute Rechtsanwalt Kessler den 12-jaehrigen Jens und den 13-jaehrigen Frank verteidigen musste.

Er versuchte gerade das Bruderpaar zu beruhigen und sagte: "Das Gericht wird wohl anerkennen, dass euer Vater den ganzen Schaden schon bezahlt hat und dass ihr sofort alles gestanden habt. Ich denke, ihr werdet einige Sozialstunden leisten muessen und werdet wohl sonst mit einer Geldstrafe davon abkommen und die kann ja euer Vater locker bezahlen."

"Ja, ja", sagte der Vater der beiden, der auch noch mit seiner Frau im Gerichtssaal war, "die Jungens werden verurteilt und die Eltern muessen blechen. Aber ich sage euch beiden, ich werde euch fuer das naechste Jahr das Taschengeld halbieren. Welche weiteren Folgen das Ganze fuer euch hat, mache ich abhaengig von dem, was das Gericht entscheidet."

Die beiden Brueder sahen sich erstaunt an, denn von dieser Mitteilung wurden sie tatsaechlich ueberrascht. Gerade Frank war auf sein ansehnliches Taschengeld immer besonders stolz und protzte auch damit herum. Aber dieses sollte nicht die einzige Überraschung an diesem Tag bleiben.

Nebenan im Richterzimmer beriet das Gremium gerade ueber eine geeignete Strafe fuer die jungen Taeter. Der alte Richter sagte gerade: "Also, mir gefaellt das gar nicht, die beiden mit einer Geldstrafe und einigen Stunden Sozialdienst davon abkommen zu lassen. Es haette bei der Tat ja auch weitaus schlimmer ausgehen koennen, fuer mich war das versuchter Totschlag. Und ich meine, dass auch 12 13-jaehrige wissen muessen, dass wenn sie einen Gullydeckel von einer Bruecke auf die Autobahn werfen, dabei auch Menschen getoetet werden koennen. Und dazu noch die Aussage der beiden, dass sie nicht wussten was sie machen sollten, also aus purer Langeweile die Tat begangen haben, entsetzt mich geradezu."

Die Schoeffen stimmten dem alten Richter zu, der jetzt etwas schmunzelnd fortfuhr: "Also, zu meiner Kinderzeit, haetten wir soviel Pruegel bekommen, dass wir einige Wochen nicht haetten sitzen koennen." Der Richter raeusperte sich noch einmal, bevor er sagte: "Wie Sie vielleicht wissen, haben vor 10 Jahren 47 Privatschulen in England die Wiedereinfuehrung der Pruegelstrafe gefordert und nach langem hin und her auch vor dem Europaeischen Gerichtshof durchgesetzt. Danach hat es natuerlich in allen europaeischen Laendern einen Wandel gegeben, auch in Deutschland."

Jetzt zog der Richter ein Prospekt aus der Schublade und legte es den Schoeffen vor. Wenn man nicht naeher hinsah, hatte man den Eindruck, dass es sich um eine schoene Pension mitten im Wald handelte, die um Gaeste warb. So etwas aehnliches war es ja auch. Jetzt erklaerte der Richter den Schoeffen, wie er sich die Bestrafung der 2 Missetaeter vorstellte.

Unterdessen stoehnte Frank im Gerichtssaal: "Mensch, wie lange brauchen die denn noch, die sollen doch endlich das Urteil verkuenden, damit wir endlich hier raus koennen. Ich hab keine Lust bei dem schoenen Wetter den ganzen Tag hier zu sitzen." Brauchte er auch nicht, nur das schoene Wetter wuerde er auch wohl nicht geniessen. Einige Minuten spaeter erschien das Gericht naemlich wieder.

Die offizielle Einleitung zum Urteilsspruch beachteten die Jungen gar nicht. Sie wollten nur so schnell wie moeglich raus aus dem Gerichtssaal. Dann aber hoerten sie, was sie lange Zeit nicht begreifen konnten und was die naechste Überraschung des Tages war. "Wegen der erlaeuterten Taten werden die beiden Angeklagten zu 6 Monaten Aufenthalt in der Korrekturanstalt Birkenhain verurteilt. Die Bestrafung wird sofort vollstreckt."

Jens hatte wohl zuerst realisiert, was das bedeutete und begann laut zu weinen. Frank starrte mit offenem Mund den Richter an, aber dann oeffneten sich auch bei ihm die Traenenschleusen.

Von der Urteilsbegruendung bekamen die beiden Taeter kaum etwas mit. Sie hoerten nur immer wieder: "...6 Monaten Aufenthalt in der Korrekturanstalt Birkenhain verurteilt'. Die Mutter der Jungen war entsetzt, aber der Vater konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Die Sitzung war schon laengst geschlossen, als die beiden immer noch heulend auf der Bank sassen. Sie begriffen erst wieder die Gegenwart, als der Gerichtsdiener hinter ihnen stand und sagte: "Na, dann wollen wir mal."

Das war der Punkt, wo sich die Mutter der Jungen einschaltete und auch schon weinerlich einwarf: "Aber die Jungen muessen doch noch ihre Sachen packen, sie haben doch gar keine Kleidung zum Wechseln."

Frank, der einsah, dass es ernst wurde versuchte noch einzuwenden: "Ja und meinen CD-Player und andere Sachen muessen wir doch auch noch holen."

Der Gerichtsdiener grinste die Mutter und die Jungen an und erklaerte: "Dort tragen alle Einheitskleidung, die sogar vom Haus gestellt wird und CD-Player und so was werdet ihr dort nicht brauchen. Ich gebe euch 5 Minuten damit ihr euch von euren Eltern verabschieden koennt, ich warte vor der Tuer."

Der Gerichtsdiener verliess den Gerichtssaal und die Jungen stuerzten auf ihren Vater zu. Frank meinte noch etwas retten zu koennen und sagte: "Vati, gegen das Urteil kann man doch angehen. Du kennst doch bestimmt einen noch besseren Anwalt, wie den Kessler, das geht doch nicht. Du kannst uns bestrafen wie du willst, aber lass nicht zu, dass wir dorthin muessen, Vati wir lieben dich doch. ("Ach' dachte der Vater der Jungen) Tu doch etwas." Die letzten Worte hatte der Junge schon verzweifelt herausgeschrieen.

Auch Jens klammerte sich an seinen Vater und schrie fast hysterisch: "Vati, bitte, wir wollen nicht von euch weg, hilf uns doch."

Was jetzt ihr Vater sagte, war schlimmer als jede andere Bestrafung: "Wenn ich der Meinung waere, dass das Urteil nicht in Ordnung ist, wuerde ich eine ganze Armee von Rechtsanwaelten kommen lassen. Aber ich bin der Meinung, dass der Aufenthalt in dieser Korrekturanstalt die richtige Bestrafung fuer euch ist. Ihr habt eine schwere Straftat begangen und dabei nicht nur grossen Sachschaden angerichtet, sondern viele Menschen haben sich bei dem anschliessenden Massenunfall auch schwer verletzt. Zudem habt ihr sogar in Kauf genommen, dass es sogar Tote haette geben koennen. Jetzt muesst ihr fuer eure Tat gerade stehen und ich halte die Bestrafung fuer richtig, die das Gericht ausgesprochen hat. Ihr solltet jetzt auch zu der Sache stehen und die Folgen ertragen und hier nicht so ein Theater machen."

Sogar die Mutter der Jungen war zuerst schockiert ueber das, was ihr Mann sagte. Aber nach einigem Überlegen musste sie ihrem Mann zustimmen: "Ich denke auch, dass ihr fuer eure Tat gerade stehen muesst. Und ganz so schlimm wird es dort wohl nicht sein, vielleicht ist es dort sogar ganz schoen und ihr lernt etwas", versuchte die Mutter ihre Sproesslinge aufzumuntern.

Fuer die beiden Jungen brach eine Welt zusammen und resigniert heulten sie weiter. Der Vater der Jungen beendete dann den traenenreichen Abschied und schob die beiden aus dem Gerichtssaal. Sie wurden von dem Gerichtsdiener in Empfang genommen und eine 3-stuendige Fahrt begann.

Zu dieser Zeit betrat Frau Heiser, die Sekretaerin in der Korrekturanstalt Birkenhain das Zimmer von Direktor Fardas: "Herr Direktor, wir werden heute noch Zuwachs bekommen. Den E-Mail-Anhang habe ich unter "Neuzugaenge" gespeichert. Wenn Sie sich vorher ueber die beiden informieren wollen, es ist ein Bruederpaar, 12 und 13 Jahre alt, wie man sagt aus gutem Hause, die aus Langeweile Gullydeckel auf Autobahnen werfen. Nach der Sozialanamnese, die ich gerade ueberflogen habe, sind es wohl etwas verwoehnte Baelger, die mit ihrer Freizeit nichts anzufangen wissen."

Der kleingewachsene Mann schaute seine Sekretaerin an und laechelte: "Na, Langeweile werden die hier nicht haben, da werden wir schon fuer sorgen. Und ich glaube, wenn die uns wieder verlassen haben und einen Gullydeckel nur sehen, werden sie sich schmerzlich an uns erinnern. Schoenen Dank, Frau Heiser."

Die Sekretaerin schmunzelte und verliess das Zimmer. Direktor Fardas klickte sich in die "Neuzugaenge" und vertiefte sich in die vorliegenden Berichte.

Zu dieser Zeit hatte Frank sich ausgeweint und ueberdachte seine Situation. Sein Bruder heulte immer noch. Als Älterer fuehlte er sich verpflichtet sich um seinen Bruder zu kuemmern, zum anderen hatte er ihm das ja auch alles eingebrockt, denn er war auf die Idee gekommen den Gullydeckel auf die Autobahn zu werfen. Er nahm seinen Bruder in den Arm und sagte: "Komm Jens, hoer jetzt auf zu weinen, wir kommen da schon irgendwie wieder raus, das Ganze wird halb so schlimm sein."

Jens wischte sich die Traenen ab und fluesterte leise, wobei er mit einem Finger auf die Fahrerkabine deutete: "Meinst du, dass der uns hoeren kann?"

Frank schuettelte den Kopf und fluesterte ebenso leise: "Bestimmt nicht, wenn wir uns so leise unterhalten, da ist ja noch die Trennwand zwischen."

Jens fragte aengstlich: "Was ist das ueberhaupt, eine Ko.., Korrek..,?"

"Du meinst Korrekturanstalt, och, da sind viele andere Jungen, die auch etwas angestellt haben. Das ist halb so schlimm. Ich habe mal gelesen, dass man mit Jungen, sozusagen als Bestrafung, so eine Art Ferien in einem anderen Land gemacht hat. Das ist denen jetzt wohl zu teuer und so machen die es jetzt hier. Keine Sorge", er rueckte ganz dicht an seinen Bruder heran und fluesterte noch leiser: "Und wenn wir einfach stur sind, wir machen eben gar nicht was die sagen oder sogar das Gegenteil, was wollen die denn machen. Es kann vielleicht sogar ganz lustig werden."

Ganz ueberzeugt war Frank nicht von dem was er sagte, aber er wollte sich und seinem Bruder Mut machen. Etwas hellte sich das Gesicht von Jens auf: "Ja du hast recht, aber werden wir denn auch weiter zusammenbleiben?"

"Ach, Mensch, das ist doch kein Gefaengnis mit Einzelzellen und so. Ich werde immer in deiner Naehe bleiben und am Besten ist es, wenn du genau das machst, was ich mache, dann kann dir gar nichts passieren", erklaerte Frank grossspurig.

Ob das stimmte was sein Bruder sagte, sollte Jens noch am selben Tag erfahren. Die Stimmung der beiden wurde zusehends besser und als sie bei der Ankunft das Haus sahen, schoen mitten im Wald gelegen, konnten beide sogar etwas laecheln.

"Na, dann werde ich euch mal sofort zum Direktor bringen, also kommt mit", schnarrte der Gerichtsdiener.

Frau Heise geleitete die beiden Jungen direkt in das Zimmer des Direktors. "Hier sind unsere Neuzugaenge", erklaerte sie.

Sie verschwand sofort wieder um mit dem Gerichtsdiener den Schriftkram zu erledigen. Direktor Fardas stand sogar auf und reichte den beiden Jungen zur Begruessung die Hand, indem er noch sehr freundlich erklaerte: "Ich bin der Direktor dieser Einrichtung, mein Name ist Fardas."

Nachdem die Begruessung abgeschlossen war, setzte sich der Direktor wieder hinter seinen Schreibtisch, winkte die beiden Jungen heran und erklaerte schon etwas strenger: "Wenn ich mit euch spreche, so habt in strammer Haltung vor mir zu stehen und mir in die Augen zu sehen. Wenn ihr euch mit mir unterhaltet, habt ihr immer "Herr Direktor' hinten anzufuegen oder bei euren Erziehern, "Herr' und dann den jeweiligen Namen. Verstanden?"

"Ja, Ja," nuschelten die beiden Jungen etwas verstoert.

"Ja, und was noch", fragte der Direktor streng.

"Ja, Herr Direktor", klang es zweistimmig.

"Schon besser, naechstens die Antworten auch noch ein bisschen lauter. Aber ihr scheint ja schon zu lernen und das muesst ihr hier auch. Wenn ihr hier alle Anordnungen von mir oder euren Erziehern beachtet und die Regeln des Hauses genau einhaltet, koennen wir gut miteinander auskommen und es wird euch leichter fallen, die naechsten 6 Monate unsere Gaeste zu sein. Sonst haben wir Moeglichkeiten, um euch den Aufenthalt sehr unangenehm zu machen. So, dann will ich euch zuerst einmal "hoffaehig' fuer unser Haus machen. Kommt mit!"

Die Jungen folgten dem Direktor in ein karges Zimmer, indem nur ein Tisch, ein Stuhl und mehrere Schraenke standen. Der Direktor ging zu einem der Schraenke und nahm 2 kleine Kassetten hinaus, die er auf den Tisch stellte. Nachdem er sich auf den Stuhl gesetzt hatte, sagte er: "Jetzt leert ihr zuerst einmal alle Taschen aus und bis auf eure Taschentuecher legt ihr euren gesamten Krimskrams in eine der Kassetten. Auf das kleine Schildchen schreibt ihr dann euren vollstaendigen Namen."

Die Jungen schauten sich etwas verstoert an und Frank wollte jetzt wohl schon seinen "Spass' haben, indem er auf "Stur' schaltete. Er verschraenkte die Haende vor der Brust und grinste den Direktor frech an. Jens hielt sich genau an die Empfehlungen seines Bruders und tat das gleiche. Der Direktor laechelte zurueck und sagte in einem gefaehrlich leisem Ton, bei dem anderen Insassen, die ihn schon laenger kannten, ein kalter Schauer ueber den Ruecken lief: "Ich glaube, ihr wollt euch das Leben hier schwerer machen, wie es sein muss, aber sagt spaeter nicht, dass ich euch eben nicht gewarnt habe."

Ohne das die Jungen es bemerkten hatte der Direktor einen kleinen Knopf am Tisch gedrueckt. Somit kam sofort ein recht kraeftiger Mann in das Zimmer. "Das ist Herr Harder, der fuer diesen Einweisungsbereich zustaendig ist", erklaerte der Direktor und an Herrn Harder gewandt sagte er: "Unsere beiden Neuen sind mit unserer Reihenfolge der Einweisung nicht so ganz einverstanden. Sie moechten wohl zuerst unseren Disziplinarraum kennen lernen. Also tun wir ihnen den Gefallen."

Herr Harder wandte sich jetzt an die Jungen und sagte: "Ab jetzt wird sich jegliches Widersetzen und Nichtbeachten meiner Anweisungen sehr schlimm fuer euch auswirken. Kommt also mit!" Jens war schon eingeschuechtert und wollte dem Mann schon folgen. Dann sah er aber, dass sein Bruder sich nur umdrehte und auch Herrn Harder frech angrinste. Durch seinen Kopf schoss gerade wieder: "...wenn du genau das machst, was ich mache, dann kann dir gar nichts passieren.' Somit blieb auch Jens stehen.

Bevor die beiden Jungen ueberhaupt zum Nachdenken kamen, hatte sie Herr Harder beide in einen sehr schmerzhaften Griff genommen und schleppte sie zur Tuer. Jens schrie laut auf: "Aua, Sie tun mir weh."

Frank hingegen meinte sich noch mit den Fuessen wehren zu muessen und trat Herrn Harder vor das Schienbein. Ein kurzer Ruck ging durch den Mann, dann wandte er einen gekonnten Griff an und Frank fand sich auf dem Boden wieder. Bevor er ueberhaupt schalten konnte, hatte ihm der Mann gekonnt Haende und Fuesse zusammengebunden. Dann kam der Mann mit seinem Gesicht nah an das Gesicht des Jungen und sagte in einem gefaehrlichen Ton: "Dafuer wirst du bezahlen, mein Junge."

Jens, der schockiert die Situation beobachtet hatte, wurde ploetzlich vom Direktor schmerzhaft ans Ohr gefasst und so zur Tuer gezogen. Der Direktor drehte sich noch einmal um und fragte: "Schaffen Sie den allein oder soll ich noch jemanden schicken?"

"Ach, das ist kein Problem", sagte der Angesprochene, bueckte sich, hob Frank hoch, als habe er gar kein Gewicht und legte sich den Jungen ueber die Schulter. So ging dann die kleine Prozession einige Tueren weiter. Ein grosses Schild ueber einer Tuer deutete an, wohin die Reise ging. Direktor Fardas erklaerte gut gelaunt: "So werdet ihr unseren Disziplinarraum etwas eher kennen lernen wie vorgesehen. Die Jungen nennen ihn auch Traenenraum, weil keiner hier ohne zu Weinen wieder herauskommt."

Im Raum liess der Direktor das Ohr von Jens los, liess Herrn Harder noch mit seinem Paket eintreten und schloss die Tuer von innen ab. Herr Harder loeste schon mal die Handfesseln von Frank, die Fussfesseln liess er erst mal noch.

Als die Jungen sich im Raum umsahen, war es Jens, der zuerst anfing zu weinen und auch erkannte, dass es wohl doch nicht so gut war, alles so zu machen wie sein Bruder es machte. An einer Wand hingen eine ganze Reihe von Dingen, die unschwer darauf hindeuteten, wozu sie gedacht waren. Angefangen von Holz- und Lederpaddeln ueber Ledergurte, Tawsen, Reitgerten bis hin zu den verschiedensten Peitschen und einem Siebenstriemer war alles vorhanden.

Als die Blicke der Jungen auf den Boden fielen, sahen sie noch ein hohes Gefaess in dem eine riesige Anzahl von Rohrstoecken steckten. Daneben standen Wannen, in denen zusammengebundene Birkenzweige in einer Fluessigkeit lagen. Weiterhin standen einige Holzgestelle im Raum, deren Sinn sich die beiden Jungen noch nicht so richtig erklaeren konnten. Aber auch deren Zweck sollten sie bald kennenlernen.

Die beiden Erwachsenen liessen den Jungen zuerst einmal Zeit, um sich alles genau anzusehen. Dann sagte der Direktor: "Ihr koennt euch vermutlich vorstellen, was in diesem Raum geschieht. Ihr habt meine Anweisungen nicht direkt befolgt, euch widersetzt und du Frank hast auch noch Herrn Harder angegriffen und verletzt."

Frank hatte zwischenzeitlich nach einem Ausweg aus der Situation gesucht und meinte ihn jetzt gefunden zu haben, deshalb unterbrach er den Direktor und schrie dazwischen: "Sie duerfen uns gar nicht schlagen, es ist gesetzlich verboten Kinder zu schlagen."

Der Direktor war noch aeusserst freundlich und sagte: "Mein lieber Frank du scheinst nicht ganz auf dem neuesten Stand zu sein. Seit genau einem Jahr und zwei Monaten ist in Deutschland die koerperliche Zuechtigung wieder erlaubt. Ich kann dir gelegentlich das Gesetz zeigen, wenn es dich so sehr interessiert."

Frank starrte den Direktor fassungslos an und bekam den Mund nicht mehr zu. Das war wieder eine Überraschung. So allmaehlich war aber fuer diesen Tag sein Bedarf an Überraschungen gedeckt. Der Direktor ging seelenruhig zu dem Gefaess in dem die Rohrstoecke steckten, entnahm ein aeusserst duennes Exemplar und ging auf Frank zu. "Du hast eben eine Regel nicht beachtet, du kannst mir doch bestimmt sagen, was du falsch gemacht hast?"

Frank geriet ins Schwitzen, er wusste, es gab keinen Ausweg mehr, es wurde ernst. Schnell ueberlegte er und stiess dann hervor: "Ich habe bei meinem Einwand das "Herr Direktor' vergessen, Herr Direktor."

"Genau, mein Junge," sagte der Direktor, "und dafuer wirst du jetzt die erste Strafe erhalten. Grundsaetzlich solltet ihr euch einiges merken, wenn ihr bestraft werdet:

Erstens, ihr habt genau die Stellung einzunehmen, die von euch verlangt wird. Die Stellung duerft ihr nicht veraendern und erst verlassen, wenn es euch ausdruecklich gesagt wird.

Zweitens, wenn ein Erzieher oder ich es verlangen, ist jeder Schlag laut und deutlich mitzuzaehlen. Wenn ihr die Regeln nicht beachtet, liegt es an dem jeweiligen Erzieher, wie viel Zusatzschlaege er euch gibt oder ob er sogar die Bestrafung von vorne beginnt. Alle anderen Regeln werdet ihr mit der Zeit schon kennen lernen."

Dann erklaerte er Frank: "Da ihr heute erst angekommen seid, werde ich gnaedig sein. Du bekommst fuer deinen Regelverstoss 3 Schlaege auf jede Hand und denke dran, was ich gesagt habe. Also strecke zuerst deinen rechten Arm gerade aus, oeffne dann die Hand, mit den Handflaechen nach oben. Diesmal brauchst du auch noch nicht mitzaehlen."

Die Schweissperlen rannen von Franks Stirn und er sah sich im Raum um, als wenn von dort irgendeine Hilfe zu erwarten sei. "Also los, rechte Hand vor, wenn Herr Harder dir die Hand festhalten muss, bekommst du die doppelte Anzahl an Schlaegen", kam es jetzt in einem scharfen Ton vom Direktor.

Frank sah keinen Ausweg und streckte zitternd den rechten Arm vor und oeffnete seine Hand. Er versuchte nicht an den Schmerz zu denken, den er jetzt erleiden musste. Nein, er wollte kein Feigling sein und am allerwenigsten wollte er noch mehr Schlaege erhalten. Dass der Direktor es mit seinen Ankuendigungen ernst meinte, war ihm allmaehlich klar geworden.

Dann durchschnitt der duenne Stock die Luft und Bruchteile von Sekunden spaeter hatte Frank das Gefuehl, als sei er mit einem gluehendem Feuerhaken geschlagen worden. Er biss krampfhaft die Zaehne aufeinander und sein Arm bewegte sich nur geringfuegig nach unten. Frank korrigierte aber sofort wieder die Haltung und erwartete den naechsten Schlag.

Der Direktor schlug gar nicht mal mit aller Kraft zu, denn er wollte die Jungen langsam an die koerperlichen Zuechtigungen gewoehnen. In der Blitzinformation vom Gericht hatte er gelesen, dass die beiden Jungen, bis auf einige Handklapse auf den Hintern, nie hart koerperlich gezuechtigt worden waren.

Der naechste Schlag traf die Hand des Jungen und trieb ihm die ersten Traenen in die Augen. Obwohl es fuer ihn eine grosse Anstrengung bedeutete, konnte der Teenager den letzten Schlag auf die rechte Hand und die folgenden 3 Schlaege auf die linke Hand ertragen, ohne seine Hand wegzuziehen.

Aber jetzt, nachdem der Direktor ihm erlaubt hatte auch die linke Hand herunterzunehmen, stellte er alles an um den brennenden Schmerz zu lindern. Aber egal was er machte, die Haende gegeneinander rieb, sie unter die Achseln klemmte oder wie wild schuettelte, der Brand liess sich nicht loeschen.

Der Direktor stellte den Stock wieder in das Gefaess zurueck und sagte: "Ich habe gemerkt, dass du dich bemueht hast, die Regeln einzuhalten, also werde ich in diesem Fall auch gnaedig sein. Herr Harder wird dir jetzt auch die Fussfesseln abnehmen und du darfst dort zum Waschbecken gehen und dir die Haende abkuehlen".

Diese Einladung nahm Frank dankbar an, flitzte zu dem Waschbecken und hielt seine Haende unter das kalte Wasser. Jens hatte die ganze Zeit mit weit aufgerissenen Augen, aus denen Traenen rannen, dagestanden und schien wie erstarrt. Lange Zeit konnte Frank sich nicht an dem kuehlen Nass erfreuen, denn der Direktor sagte: "Komm jetzt wieder hin, Frank, das war ja erst die Bestrafung fuer deinen kleinen Regelverstoss, wenden wir uns jetzt mal euren grossen Verstoessen zu."

Frank trocknete seine Haende vorsichtig ab und da ihm nichts anderes aufgetragen wurde, stellte er sich neben seinen Bruder. Der Direktor sah die beiden Suender ernst an und erklaerte: "Wenn ich hier Bestrafungen durchfuehre, geschieht dieses immer nackt. Also zieht euch aus."

Frank schnappte nach Luft, wie ein Fisch auf dem Trockenen. Nein, das wuerde er nicht mitmachen, um keinen Preis. Sein alter Trotz kam wieder durch und er ruehrte sich nicht. Jens aeugte zu seinem Bruder hinueber und sah dann den Direktor an. Als er in die strengen Augen des Hausleiters sah, begann er doch langsam an seiner Hose zu fummeln. Vielleicht war es doch nicht so ganz richtig, immer nur das zu tun, was Frank machte. Die beiden Erwachsenen im Raum schienen es ernst zu meinen, und dass sie gegen die nichts ausrichten konnten, hatte Frank doch schon erfahren.

Frank sah seinen Bruder an und schuettelte leicht mit dem Kopf, um ihm anzudeuten, dass er mit dem Ausziehen nicht weitermachen sollte. Aber Jens seine Angst vor den Erwachsenen war doch groesser, als das Vertrauen zu seinem Bruders. Langsam liess Jens seine Hose nach unten rutschen und zog sich das T-Shirt ueber den Kopf. Dann bueckte er sich, zog seine Schuhe und Struempfe aus, um anschliessend die heruntergelassene Hose ganz auszuziehen.

Der Direktor beobachtete die ganze Entwicklung ganz genau, sagte aber nichts dazu, dass Frank keinerlei Anstalten machte um sich auszuziehen. Jens stand jetzt nur noch im Slip bekleidet in dem Raum und zitterte, was aber bestimmt nicht an der Temperatur lag. Ängstlich blickte er in die Augen des Direktors, als er aber den gnadenlosen Blick des Mannes sah, hakte er seine Daumen in den Gummibund seines Slips und streifte ihn langsam nach unten. Er zog ihn dann ganz aus und stand nun splitterfasernackt dort.

Der Direktor betrachtet den blondgelockten, braungebrannten Jungen, der auch schon den ersten Flaumbewuchs an seinen zierlichen Genitalien aufweisen konnte. Ohne eine Vorwarnung und etwas zu sagen, machte der Direktor Herrn Harder ein Zeichen. Dieser ging auch wortlos auf Frank zu, nahm ihn blitzschnell in einen festen Griff und begann geschickt den Jungen auszuziehen. Das war jetzt zuviel fuer Frank. Er versuchte, sich verzweifelt zu wehren, wobei er auch wieder versuchte nach Herrn Harder zu treten. Dieser war aber vorgewarnt und schon so weit, dass er die Jeans des Jungen bis auf die Knoechel heruntergezogen hatte, so dass Frank dadurch wieder gefesselt war.

Jetzt versuchte Frank als letzte Waffe seine Stimme einzusetzen: "Verdammt, lassen Sie mich los, Sie schwule Sau."

Das war jetzt doch etwas zu viel fuer Herrn Harder. Bevor Frank ueberhaupt reagieren konnte bekam er von Herrn Harder links und rechts solche Ohrfeigen, dass er meinte seine Zaehne wuerden Klavierspielen. Geschockt schrie er auf und war zuerst nicht faehig etwas zu machen. Diese Zeit reichte fuer den Erzieher aus um Frank auch von seinen letzten Kleidungsstuecken zu befreien.

Jetzt realisierte Frank erst, dass er genau wie sein Bruder, splitterfasernackt vor den beiden Maennern stand. Blitzschnell schossen seine Haende nach vorne um seine Genitalien abzudecken. Da droehnte aber auch schon die Stimme des Direktors: "Haende an die Seiten!"

Jens reagierte sofort, Frank aber versuchte noch einmal den starken Mann zu spielen und liess seine Haende, wo sie waren. Herr Harder hatte dieses schon vorausgeahnt, hatte seine Schnellfesseln aus der Tasche gezogen, schnappte sich den Jungen und band ihm die Haende auf dem Ruecken zusammen. Gefaehrlich leise sagte er zu dem renitenten Burschen: "Brauchst du erst noch ein paar Ohrfeigen um den Anweisungen des Direktors zu folgen?"

Dieses wollte Frank nun doch vermeiden und stellte sich ruhig neben seinen Bruder. Auch diesen Jungen betrachtete der Direktor ausgiebig. Auch er war braungebrannt, bis auf die Stellen, wo er wohl im Sommer eine Badehose getragen hatte. Aber auch der strahlendweisse Hintern wuerde ja bald eine andere Farbe bekommen. Sonst war kein grosser Unterschied zwischen den Bruedern festzustellen. Nur Franks Genitalien waren schon etwas reifer und im Gegensatz zu seinem Bruder hatte er keine blonden Locken, sondern blondes, glattes, langes Haar.

Der Direktor stellte fest: "Frank, du scheinst mit dem Gehorchen einige Schwierigkeiten zu haben, aber das kriegen wir hier auch noch hin. Nun aber zu euren Bestrafungen. Fangen wir gleich mit dir an, Frank. Du hast es dir selbst zuzuschreiben, dass deine Bestrafung wesentlich haerter ausfaellt, wie die deines Bruders."

Der Direktor ging jetzt zur Wand an der die Zuechtigungsinstrumente hingen. Er nahm einen Rasiergurt vom Haken, an dem er sich selbst einen Holzgriff befestigt hatte und suchte noch einen dicken Rohrstock aus.

Dann ging er zu den Jungen zurueck und erklaerte: "Diesen Gurt nehme ich immer um die Strafflaeche gut zu durchbluten, sozusagen zum anwaermen. Dadurch ist die Gefahr geringer, dass hinterher durch die Schlaege mit dem Stock die Striemen aufplatzen. Normalerweise, Frank, haettest du nur 12 mit dem Gurt und 12 mit dem Stock bekommen. Da du aber anscheinend nicht gehorchen willst und meine Anordnungen nicht befolgst, werde ich diese Strafe verdoppeln. Dazu kommt dann noch eine Bestrafung durch Herrn Harder fuer deinen Fusstritt. Über die Hoehe dieser Bestrafung soll Herr Harder selbst entscheiden. Wenn du bereit bist, ab jetzt zu kooperieren, wird dir Herr Harder die Haende aufbinden und es bleibt erst mal bei den 2 X 24 Schlaegen. Sonst werden wir dich dort ueber das Gestell binden und du erhaeltst 2 X 36 Schlaege. Also entscheide dich."

Frank ueberlegte was er jetzt machen sollte. Ausrichten konnte er gegen die Maenner gar nichts, das hatte er ja nun schon zwei mal festgestellt. Warum sollte er dann mehr Hiebe einstecken, wie es notwendig war. "Ich muss auf andere Art zeigen, dass die mich nicht kleinkriegen, also erst mal mitspielen', ging ihm durch den Kopf. Widerwillig antwortete er deshalb: "Ja, ich werde kooperieren, Herr Direktor."

Sofort kam Herr Harder und loeste seine Fesseln. Der Direktor gab die naechsten Anweisungen: "Leg dich jetzt ueber die Bank dort, so dass dein Bauch auf dem kleinen Polster liegt, strecke deine Arme aus und halte dich an den Holmen fest. Diese Stellung behaeltst du so lange bei, bis ich dir erlaube aufzustehen. Obwohl du es nicht verdient hast, will ich dir heute beim ersten mal das Mitzaehlen ersparen."

Frank ging langsam zu der Bank und befolgte die Anweisungen. Er ueberlegte, wie wuerde es wohl sein, wenn der Gurt seinen Hintern traf. Konnte er das wohl aushalten oder musste er schreien? Ja, das war's, so wuerde er seine Sturheit zeigen. Der Alte erwartete doch bestimmt, dass er schrie und um Gnade flennte. Nein, er wuerde sich nicht brechen lassen. So wuerde er seine Sturheit beweisen, kein Ton wuerde ueber seine Lippen kommen.

In diese Gedanken hinein hoerte er ein sattes "Swosch', und Bruchteile von Sekunden spaeter dachte er, man haette ihm heisses Öl ueber den Hintern gegossen. Er biss die Zaehne zusammen und krallte seine Haende staerker um die Holme. Wieder das "Swosch', und der gluehendheisse Schmerz, der sich ueber seine Hinterbacken ausbreitete. So ging es bis zum zehnten Schlag. Frank rutschte immer staerker auf der Bank hin und her, und nach jedem Schlag kam schon ein Stoehnen ueber seine Lippen. Schweiss rann ihm in Stroemen von der Stirn, und krampfhaft umfasste er die Holme, um ja nicht loszulassen.

Wieder das "Swosch', und dieser Schlag landete genau in dem Übergang vom Hintern zu den Oberschenkeln. Trotz aller Bemuehungen gelang es Frank nicht, den ersten Schrei zu unterdruecken. Er war wuetend auf sich selbst, und er haette sich am liebsten geohrfeigt. Der naechste Schlag folgte und kreuzte genau den vorhergehenden Schlag. Wieder konnte er einen Schrei nicht unterdruecken, und jetzt begannen ihm die ersten Traenen herunterzurinnen.

"Verdammt, verdammt ich bin doch kein Weichling. Nicht jetzt auch noch die Holme loslassen', schoss es ihm durch den Kopf. Aber er hoerte auch: " Die Jungen nennen ihn auch Traenenraum, weil keiner hier ohne zu weinen wieder herauskommt." Auch die naechsten drei Schlaege konnte Frank sich noch festhalten, wobei seine Schreie immer lauter wurden. Dann aber traf ihn mit dem naechsten Schlag das Gurtende genau in die Pokerbe. Das war zuviel fuer Frank, er schrie gepeinigt auf und griff mit beiden Haenden an die so schlimm getroffene Stelle.

Der Direktor war zufrieden und liess Frank erst mal eine Weile den Schmerz verreiben, bevor er sagte: "Gerade wegen deiner Aufsaessigkeit muesste ich jetzt mit der Bestrafung wieder von vorne beginnen."

Der Direktor machte bewusst eine Pause um seine Worte wirken zu lassen. Im letzten Augenblick konnte Frank sich noch an seine Vorsaetze erinnern, nicht um Gnade zu betteln. Dann kam aber die Erloesung, als der Direktor sagte: "Nur weil es heute das erste Mal ist, werde ich es nicht machen. Du bekommst aber 5 zusaetzliche Schlaege."

Frank atmete auf und ergriff wieder unaufgefordert die Holme. Wie er die restlichen Schlaege ueberstanden hatte, ohne loszulassen, konnte er spaeter nicht mehr sagen. Aber er hatte zum Schluss geschrieen, als wenn er lebendig gebraten wuerde. Nachdem der Direktor ihn aufgefordert hatte aufzustehen, liess er Frank erst mal eine Weile seinen Hintern reiben, bevor er ihm befahl: "So, jetzt ist Schluss mit dem Reiben, verschraenke deine Haende hinter deinem Kopf und stell dich ruhig dahin."

Sofort folgte Frank dem Befehl. Der Direktor ging jetzt wieder zu der Wand mit den Zuechtigungsinstrumenten und nahm einen wesentlich leichteren, breiten Gurt vom Haken. Damit ging er auf Jens zu. Dieser hatte das ganze Geschehen unglaeubig beobachtet, stand zitternd da und weinte schon bitterlich.

Der Direktor sagte jetzt recht sanft zu ihm: "Ich habe ja eben gesagt, dass ich fuer euch beide je 12 Schlaege mit dem Gurt und mit dem Stock vorgesehen hatte. Da du dich aber hier vorbildlich verhalten hast und meine Anweisungen genau befolgt hast, werde ich dir die Haelfte der Schlaege erlassen. Es soll dir zeigen, dass es sich auszahlt, wenn man hier gehorcht und die Regeln beachtet. Also lege dich jetzt auch dort ueber die Bank, genau wie du es bei deinem Bruder gesehen hast."

Jens schluchzte, war aber froh darueber, dass er nicht so viele Schlaege bekam. Trotzdem zitterte er noch vor Angst und schluchzte: "Bitte, Herr Direktor, hauen Sie mich nicht, es tut mir leid, dass ich eben nicht gehorcht habe, bitte Herr Direktor."

Frank raste innerlich vor Wut, dieser Knilch bettelte auch noch um Gnade, quasselte was von leid tun und so'n Scheiss. Nee, von ihm wuerden die so was hier nicht hoeren. Der Direktor strich Jens sanft ueber den Kopf und sagte: "Ich finde es schoen, dass du einsiehst, dass du einen Fehler gemacht hast und dass es dir leid tut. Aber trotzdem muss man fuer sein Fehlverhalten geradestehen und ich habe dir ja schon die Haelfte der Schlaege erlassen. Also leg dich schnell dort drueber, um so eher ist es vorbei."

Jens war erstaunt ueber die Zaertlichkeit der Hand, die seinen Bruder doch so schlimm gehauen und ihn jetzt so schrecklich schlagen wuerde. Aber irgendwie verfehlte der Zuspruch nicht seine Wirkung, und Jens ging zu der Bank. Entschlossen legte er sich hinueber und umfasste krampfhaft die Holme.

Der Direktor war ein sehr guter Psychologe. Laengst hatte er erkannt, dass Jens nur zu stark unter dem Einfluss seines aelteren Bruders stand. Auch die Tat, die zur Einweisung in seine Anstalt gefuehrt hatte, war ja von Frank ausgegangen. Aber trotzdem musste er den Jungen auch bestrafen, er musste lernen zu gehorchen und dadurch auch dem schlechten Einfluss seines Bruders entzogen werden.

Jens fieberte dem ersten Schlag entgegen, der dann auch mit einem "Flatsch' auf seinem Hintern niederfiel. Der Direktor hatte absichtlich einen wesentlich weicheren Gurt gewaehlt und schlug auch nicht mit voller Kraft zu. Trotzdem war dieser erste ernsthafte Schlag mit einem Zuechtigungsinstrument fuer Jens eine Qual, die ihn aufschreien liess. Er konzentrierte sich nur darauf, ja nicht die Holme loszulassen. Er konnte sich vorstellen, dass er heute nicht noch mehr Gnade von dem Mann erwarten konnte.

Aber irgendwie hatte ihm der Zuspruch des Direktors eine gewisse Kraft gegeben. Er schrie zwar wie am Spiess, blieb aber tapfer in der Stellung liegen und loeste nicht seine Haende von den Holmen. Haette er doch bloss nicht auf seinen Bruder gehoert, mit dem bloeden "Sturstellen'. Ja, wenn er doch damals auch nicht auf ihn gehoert haette, waere ihm das Ganze erspart geblieben. Aber diese Einsicht kam nun fuer ihn zu spaet.

Nachdem auch er seinen brennenden Hintern ausgiebig gerieben hatte, und mit hinter dem Kopf verschraenkten Haenden wieder neben seinem Bruder stand, nahm der Direktor den dicken Rohrstock, den er schon mitgebracht hatte und sagte an Frank gewandt: "So, Frank, kommen wir zum zweiten Teil deiner Bestrafung. Hierzu wirst du deine Beine etwas auseinander stellen, dich vorne herueberbeugen, mit den Haenden deine Fussknoechel umfassen und dann deine Knie gerade durchstrecken. Und denke an die Regeln."

Frank hatte etwas Schwierigkeiten, um diese Stellung einzunehmen, denn besonders sportlich war er nicht gerade. Mehrmals musste er vom Direktor korrigiert werden. Dieser stellte sich zuerst einmal in eine guenstige Position, mass noch einmal die Entfernung, zog den Stock bis weit hinter seinen Kopf zurueck und knallte ihn auf das schon rote, gut durchblutete, nackte Fleisch des Jungen. So etwas hatte Frank noch nicht erlebt. Ein Schmerz, als sei er von einem gluehendem Eisen gebrandmarkt worden, zog sich quer ueber seinen Hintern, und die Glut breitete sich grossflaechig aus.

Er stiess einen lauten Schrei aus und schoss regelrecht nach oben. Seine Haende griffen blitzartig an die getroffene Stelle und er versuchte vergeblich den Schmerz "wegzureiben'. Der Direktor liess ihn eine kleine Weile gewaehren, dann sagte er: "Frank, du scheinst sehr wenig Selbstdisziplin zu besitzen, aber das wird hier im Laufe der Zeit auch besser werden. Den Schlag werden wir also wiederholen, bueck dich wieder."

Frank war wuetend auf sich selbst, weil er sich wie eine Memme verhalten hatte. Entschlossen nahm er wieder die Strafstellung ein und wollte wirklich alles tun, um nicht wieder hochzukommen. Und wieder fraeste sich der Stock in seinen gluehenden Hintern. Seine Stellung konnte er zwar beibehalten, aber einen lauten Schrei nicht unterdruecken. Wie sollte er bloss noch 23 dieser schrecklichen Schlaege aushalten?. Er versuchte, sich nur auf seine Haende zu konzentrieren und nicht an den Schmerz zu denken.

Es wurde eine qualvolle Prozedur und der Direktor vollzog die Bestrafung mit der Praezision eines Uhrwerks. Er wartete nach jedem Hieb ab, bis sich der Schmerz ueber das ganze Hinterteil ausgebreitet hatte, bevor er den naechsten Schlag ausfuehrte. Die Schmerzensschreie seines Zoeglings wurden immer schriller, und auf dem Boden unter dem Kopf von Frank hatte sich schon eine kleine Pfuetze aus Traenen gebildet. Da, der zwoelfte Schlag landete in der empfindlichen Pofalte im Übergang zu den Oberschenkeln.

Der Direktor freute sich ueber seine Zielsicherheit. Frank dagegen sprang wieder auf, schrie entsetzlich und fasste mit den Haenden an die getroffene Stelle. Sein Gesicht war vor Anstrengung schon genau so rot, wie seine Kehrseite. Kurz schoss ihm der Gedanke durch den Kopf den Direktor um Gnade zu bitten, dann siegte aber wieder seine Sturheit.

Wie durch eine Nebelwand hoerte er den Direktor sagen: "Weil es dein erster Tag bei uns ist, werden wir es genauso machen wie eben, ich werde also nicht von vorne anfangen, aber es gibt 5 Schlaege zusaetzlich, somit sind es jetzt, da wir den letzten natuerlich auch wiederholen werden, noch 18 Schlaege. Also bueck dich wieder."

Frank nahm noch einen tiefen Atemzug und brachte sich wieder in die Position. Was konnte er bloss machen, um das zu ueberstehen? In diesen Gedanken hinein knallte schon der naechste Schlag auf seinen wunden Hintern. Seine Haende verkrampften sich um seine Knoechel und ein schrecklicher Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Wenn er immer wieder hochkommen wuerde, dann wuerde die Bestrafung ja nie enden. Das konnten die doch nicht machen, war das denn tatsaechlich erlaubt?

"Crack' - der naechste fuerchterliche Hieb stoerte seine Gedanken, und er knickte etwas in den Knien ein. Sofort streckte er sie aber wieder gerade durch um sich nicht den Unmut seines Erziehers zuzuziehen. Er versuchte mit dem Hintern zu wackeln, um den Schmerz so etwas "abzuschuetteln'. Er hatte total die Übersicht verloren und wusste nicht, wie viel Schlaege er noch zu erhalten hatte. "Crack', wieder hatte sich der dicke Rohrstock quer ueber seine Hinterbacken gelegt. Es musste doch bald vorbei sein, wann hoerte der Alte denn endlich auf?

"Crack', der naechste Schlag kreuzte genau den vorhergehenden, und wieder konnte Frank seine Strafstellung nicht einbehalten. Er heulte wie ein Kleinkind, und seine Sturheit war fuer heute gebrochen. Gegen seinen eigentlichen Willen stiess er heulend hervor: "Bitte, Herr Direktor, schlagen Sie mich nicht weiter, ich halte das nicht mehr aus..., Herr Direktor," fuegte er noch schnell an.

Der Angesprochene war zufrieden, vermisste aber Worte der Einsicht und der Entschuldigung. Der Direktor erklaerte: "Wir werden deine Bestrafung zu Ende fuehren. Du hast noch 7 Schlaege zu bekommen. Ich will dir aber, obwohl du es bestimmt nicht verdient hast, entgegenkommen. Damit wir endlich zum Ende kommen, kannst du dich festbinden lassen, bekommst dafuer aber noch je drei Schlaege auf jeden Oberschenkel. Das kannst du dir ueberlegen."

Franks Gehirn arbeitete fieberhaft, wuerde er noch 7 Schlaege in der Strafstellung aushalten? Bestimmt nicht, aber mit diesem Stock Schlaege auf die Oberschenkel, das musste ja fuerchterlich sein. Was sollte er bloss machen? Ploetzlich kam er sich schrecklich klein und alleingelassen vor, von seinem Trotz war nichts mehr zu spueren. Er hatte nur die Auswahl zwischen zwei schlechten Alternativen. Er entschied sich aber dafuer, die Bestrafung zum Ende zu bringen und sagte stockend: "Ich moechte dann lieber festgebunden werden, Herr Direktor."

Der Direktor deutete zu einem der Holzgestelle und sagte: "Gut, dann leg dich da herueber!"

Herr Harder assistierte dem Direktor, brachte das Gestell, das hoehenverstellbar war, auf die passende Hoehe und schnallte die Haende und Fuesse von Frank mit den angebrachten Gurten fest. So hilflos und ausgeliefert hatte sich Frank noch nie in seinem Leben gefuehlt. Er schaemte sich fuerchterlich dafuer, dass er die Schlaege nicht mannhaft entgegengenommen hatte und jetzt in dieser demuetigenden Position war.

Der Direktor nahm den Stock wieder in die Hand und erklaerte sarkastisch: "Ich werde dir jetzt zuerst die Schlaege auf die Oberschenkel geben, damit sich dein Hinterteil etwas erholen kann."

Dann nahm er Mass, holte aus und knallte den ersten Schlag auf den rechten Oberschenkel von Frank. Ein schrecklicher Schmerz, der alles bisherige uebertraf, durchzog Franks Koerper. Jetzt bereute er schon seine Entscheidung, troestete sich aber damit, dass wenigstens keine Zusatzschlaege mehr kommen konnten.

"Crack', der naechste Schlag brachte Frank zu einem wirklich unmenschlichen Aufschrei. Er versuchte sich jetzt loszureissen, was natuerlich sinnlos war. Der Direktor wartete wieder bis sich der Schmerz ausgebreitet hatte, bevor er mit aller Kraft den letzten Schlag auf den rechten Oberschenkel seines Zoeglings niederknallen liess. Frank schrie jetzt nur noch, was seine Lungen hergaben, auch sein Stolz war fuer heute gebrochen. Der Direktor wechselte die Seite, und die Prozedur begann jetzt auf dem linken Oberschenkel.

Unbeeindruckt vom Schreien und Winden seines Zoeglings setzte der Anstaltsleiter seine Arbeit fort. Auf jedem Oberschenkel waren jetzt 3 gluehendrote Striemen zu sehen, bevor der Direktor die letzten 7 Schlaege auf das wunde Gesaess von Frank niederknallen liess. Als Frank von Herrn Harder losgeschnallt wurde, war seine gesamte Hinterseite ein Flammenmeer. Nach kurzem Reiben seiner schmerzhaften Kehrseite wurde ihm wieder befohlen die Haende hinter seinem Kopf zu verschraenken.

Der Direktor stellte den Stock wieder in das Gefaess zurueck und waehlte mit Kennerblick einen geeigneten Rohrstock fuer die Bestrafung von Jens aus. Er entschied sich fuer ein mitteldickes, 80cm langes Exemplar und ging damit auf Jens zu. Dieser hatte die ganze Zeit wie versteinert dagestanden und hatte mit Entsetzen die Zuechtigung seines Bruders verfolgt. Vieles war ihm in der Zeit durch den Kopf gegangen.

Er war heilfroh, dass er nur 6 Schlaege zu erwarten hatte und hoffte diese ohne Zusatzschlaege zu ueberstehen. Mutig, und ohne das er dazu aufgefordert wurde, nahm er die Strafstellung ein, wie er es bei seinem Bruder gesehen hatte. Das gefiel dem Direktor sehr, denn es zeigte, dass dieser Junge seine Bestrafung einsah. Deshalb wuerde er die Schlaege auch nicht allzu hart verabreichen.

Aber auch diese nicht so harten Schlaege brachten Jens dazu, zuerst bei jedem Hieb laut aufzuschreien und dann nur noch laut zu heulen. Aber er konnte mit allerletzter Anstrengung seine Strafstellung beibehalten und wartete nach den 6 Schlaegen gehorsam, bis ihm der Direktor das Aufstehen erlaubte. Dann aber sprang er auf und rieb heftig sein wundes Hinterteil.

Fotsetzung folgt


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